Die letzte
Altsämischgerberei
Deutschlands
Die Gerberei Kolesch ist die letzte Altsämischgerberei Deutschlands. Gegründet wurde der Familienbetrieb 1723 und ist derzeit in der 9. Generation in Besitz der Familie Kolesch. Hergestellt werden Hirschleder nach der sogenannten Altsämischgerbung, welche in Deutschland, wahrscheinlich in ganz Europa noch einmalig ist. Ein Großteil der Leder werden im eigenen Betrieb zu Lederbekleidung verarbeitet. Ebenso werden Pelzfelle mit einer Weißgerbung gegerbt.
300 Jahre und 9 Generationen Erfahrung in einer Hirschlederhose
Herstellungsverfahren
Wasserwerkstatt
Die konservierten Häute werden geweicht, geäschert, anschließend enthaart, entfleischt und zum Entkälken im Bach geflossen.
Gerbung (Walken)
Der Tran wird mit zentnerschweren Hämmern über mehrere Walkvorgänge in die Haut reingehämmert. Dauer der Gerbung ca. 6 Monate.
Zurichtung
Die Leder gehen nach vielen Arbeitsschritten, z. B. vom Tran reinigen, schleifen, falzen, stollen und färben in die Konfektion.